Dachdämmung: Beim Dachausbau kann sowohl von außen als auch von innen gedämmt werden.
Fotos: iStock/Highwaystarz-Photography, Deutsche ROCKWOOL, Isover (2)
Wer das Dachgeschoss zum Wohnraum umfunktionieren will, muss gesetzliche Vorgaben beachten und das heißt vor allem: Eine gute Dachdämmung, um die Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) für bewohnte Dachflächen einhalten zu können. Die gute Nachricht vorweg: Mit einer guten Dachdämmung lässt sich der Energieverbrauch des gesamten Hauses um rund ein Fünftel reduzieren! Die schlechte: Es gibt keine Patentlösung für die optimale Dachdämmung. Jedes Dach muss individuell betrachtet werden. Zunächst einmal gilt die EnEV für alle Dächer. Vorgeschrieben ist eine 16 Zentimeter dicke Dämmschicht, Experten raten allerdings gleich auf 20 Zentimeter zu gehen. Die wichtigste Entscheidung für den Hausbesitzer ist jedoch: Dachdämmung von außen oder Dachdämmung von innen?
Vorteile Außendämmung
Nachteile Außendämmung
Vorteile Innendämmung
Nachteile Innendämmung
Wer sich für die Dachdämmung von innen entscheidet, sollte zunächst prüfen, ob die Balken (Sparren) dick genug für die notwendige Dämmschicht sind. Ist dies nicht der Fall, können die Balken „aufgedoppelt“ werden, was allerdings auch die Raumhöhe negativ beeinflusst. Grundsätzlich gibt es zwei Methoden der Innendämmung:
Die einfachste Methode mit dem geringsten finanziellen Aufwand. Hierbei wird lediglich ein passend zugeschnittener Dämmstoff zwischen die Sparren geklemmt, was im Normalfall auch von einer Person alleine durchgeführt werden kann.
Bei der Untersparrendämmung wird eine Dämmschicht oder Dämmplatte nicht zwischen, sondern unter den Dachsparren aufgebracht. Sie verringert die Raumhöhe um ein paar Zentimeter, verhindert aber auch Wärmebrücken durch die Dachsparren.
Egal welche Methode der Dachdämmung Sie wählen, ob Sie in Eigenregie arbeiten oder einen Profi engagieren – wichtig ist in allen Fällen die Wahl des richtigen Materials. Schließlich soll das Dach ja seine doppelte Dämmfunktion ausüben können: Im Sommer von außen nach innen, im Winter umgekehrt.
Die Kosten, die in Verbindung mit Dämmung und Ausbau des Dachgeschosses entstehen, hängen von verschiedenen Variablen wie zum Beispiel der Größe der Dachfläche, der ausgewählten Dämmvariante oder auch etwaigen Fenster- und Gaubeneinbauten ab. Je nach Ausstattung liegen die Kosten bei einem Einfamilienhaus in der Regel zwischen 30.000 und 45.000 Euro. Hinsichtlich der Finanzierung dieser Kosten eignen sich spezielle Modernisierungsdarlehen, in welche unter Umständen auch Fördermittel seitens der KfW-Bank mit einbezogen werden können.
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