Die Auswahl an Grills ist mittlerweile so groß, dass es nicht nur für jeden Geschmack, sondern auch für fast jeden Bedarf das passende Gerät gibt. Wir werfen einen Blick auf Bewährtes und neue Grilltrends – damit jeder die passende Lösung für sich und sein Zuhause findet.
Egal ob Fleisch oder Gemüse, egal ob mit Holzkohle, Gas oder elektrisch: Grillen gehört zu den Lieblingsbeschäftigungen vieler Deutscher.
Foto: iStock (fotografixx)
Soviel vorweg: Sowohl der Holzkohle- als auch der Gasgrill sind eine erstklassige Wahl. Dennoch hat jeder seine Eigenarten. Holzkohle-Enthusiasten loben insbesondere den typischen Rauchgeschmack, der sich nur bei dieser Art des Grillens einstelle. Die Fans des Gasgrills verweisen auf die schnellen Garzeiten und die unkomplizierte Bedienung. Für Grillmeister Patrick Schmiedel, Inhaber von ,,Das Grillfachgeschäft“ in Düsseldorf, ist klar: ,,Geschmacklich gibt es keinen Unterschied.“ Denn wenn Holzkohle glühe, gebe es zum Beispiel keine Rauchentwicklung. Allerdings: Die Anheizphase dauert zwischen 15 und 20 Minuten. Wenn es dann zu sehr qualmt, kann das die Nachbarn stören. Gasgrills punkten da mit geringer Rauch- und Geruchsentwicklung. Ihr Nachteil: Sie sind vergleichsweise teuer, zudem müssen Sie Gasflaschen kaufen.
Wer es ernst meint mit dem Grillen und genug Platz dafür hat, rüstet auf. Hardcore-Fans bereiten Fleisch, Fisch und Gemüse am liebsten in der Outdoor-Küche zu. Nicht nur wenn die Sonne scheint, sondern bei Wind und Wetter das ganze Jahr hindurch. Die perfekte Outdoor-Küche ist nämlich wetterfest und sinnvollerweise oft auch überdacht. Mit ihrem modularen Aufbau macht sie der Küche drinnen Konkurrenz. Herzstück ist natürlich der Grill, optisch dazu passend gibt´s inzwischen auch den Kühlschrank für Grillgut und Getränke – und, weil lange Wege gerade beim Grillen lästig sind, für den schnellen Abwasch sogar einen Spüle.
Barbecue-Smoker haben das Zeug zum Statussymbol. Die Geräte mit ihren schweren Stahlkammern sehen stattlich aus und sind außerordentlich vielseitig. BBQ, Grillen, Backen, Räuchern – alles ist möglich, sofern die Ausstattung stimmt. Je nach Konstruktion haben Smoker vielfältige Temperaturzonen und Garkammern. Der Klassiker ist die Zubereitung von größeren Stücken Fleisch bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen – das sogenannte Smoken. Dabei wird das Fleisch über viele Stunden hinweg bei 100 bis 130 Grad ganz allmählich gegart. Der Trick beim Smoken: Die Hitze kommt nicht von unten, sondern von der Seite – und zwar in Form von Rauch (was auch den Namen Smoker erklärt). Dafür sorgt in der Regel ein Holzfeuer, das in der seitlichen Feuerbox brennt: Der Rauch zieht durch die Garkammer und über einen Kamin auf der anderen Seite ab. Alternativen zum klassischen ,,Lok“-Smoker sind zum Beispiel sogenannte Watersmoker. Sie haben eine Wasserwanne zwischen Hitzequelle und Grillgut. Ein Vorteil: Das Grillgut bleibt länger saftig, weil die Luft fast vollständig mit Wasser gesättigt ist.
Lang und gerade oder um die Ecke – das geht auch bei Outdoor-Küchen. Foto: Burnout Kitchen
Lecker grillen, kühles Bier dabei – das Leben kann so einfach sein. Foto: iStock/AzmanL
Warum der Smoker Smoker (= Raucher) heißt, das sieht man hier. Foto: iStock/Sergey Granev
Mit einem Smoker lassen sich größere Stücke Fleisch perfekt zubereiten. Foto: iStock/MelanieMaya
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Für den Lagerfeuer-Snack „S'mores” braucht es folgende Zutaten:
Zubereitung
Marshmallow über dem Feuer oder der Glut rösten. Das warme Marshmallow auf den Keks legen, den Schokoriegel auf das Marshmallow stapeln und den zweiten Butterkeks als Abschluss auf dem kleinen Turm platzieren. Kurz zusammenpressen, damit das Keks-Sandwich besser hält. Hmmm!!!
Fotos: iStock (OlgaMiltsova ,Xurzon )
Völlig indiskutabel, sagen die einen. Komfortabler geht´s nicht, die anderen. Gerade für Balkons sind Elektrogrills die perfekte Alternative zum Holzkohlegrill. Wenn der Vermieter Grillen über dem Feuer nicht erlaubt und die Nachbarn über Geruch und Rauchschwaden nörgeln, lässt sich ihnen mit dem E-Gerät ein Schnippchen schlagen. Die Elektrovariante verursacht nämlich viel weniger Geruch und ist trotz einer Wärmeentwicklung von bis zu 300 Grad risikoarm. Mittlerweile gibt es zudem mehr Modelle als nur den altbekannten kleinen Tischgrill – nämlich Kugel- oder Haubengrills und sogar Standgrills mit Deckel. Das Gute am Deckel: Er eröffnet jede Menge Möglichkeiten der Zubereitung und eignet sich auch hervorragend zum Warmhalten von Grillgut.
Segler, Camper und andere Outdoor-Experten wissen es längst: Reisegrills sind klein, sicher und irre schnell. Ein Beispiel: der Cobb-Grill. Es gibt ihn sowohl für Holzkohle als auch für Gas. In der Gasvariante ist er nach nur 3 Minuten auf Betriebstemperatur. Und auch wenn er innen mit 300 Grad Hitze richtig Gas oder Feuer gibt, bleibt er außen schön kühl. Gut transportieren lässt er sich auch: Mit unter 5 Kilo ist er ein Leichtgewicht.
Mit 800 Grad und mehr geht es beim Beefer zur Sache. Es gibt ihn als Gas- und als Elektrogrill. Die hohen Temperaturen sorgen aufgrund der sogenannten Maillard-Reaktion für eine knusprig-karamellisierte Kruste, während das Fleisch innen saftig und zart bleibt. Die großen Discounter haben den Trend auch schon erkannt ...
Der Dutch Oven ist kein Grill, sondern ein dickwandiger Kochtopf aus Gusseisen mit drei kleinen Füßen und schwerem Deckel. Trotzdem gehört er in diesen Überblick. Denn er ist im wahrsten Sinne des Wortes ein heißer Tipp: Er wird mitten in die Grillkohle gestellt, manchmal kommt auch noch Kohle auf den Deckel. In jedem Fall leitet er die Hitze optimal weiter. Die Temperatur wird durch seine Position in der Kohle bestimmt. Das erfordert ein bisschen Übung. Aber wenn´s erst mal klappt, funktionieren schonendes Kochen und Backen herrlich entspannt. Braten kann man mit dem Dutch Oven übrigens auch: Der Deckel eignet sich prima als Bratpfanne. Und er eignet sich perfekt für Schmorgerichte und Eintöpfe – das macht ihn ideal zum Grillen auch in der kälteren Jahreszeit.
Dieser Elektrogrill kommt dank Rollwagen problemlos zur nächsten Steckdose. Foto: weber.com
Diesen (Reise-)Grill können Sie direkt auf den Tisch stellen. Foto: Cobb Scandinavia
Kochen, Backen, Braten, Schmoren – mit einem Dutch Oven kein Problem! Foto: www.petromax.de
In diesem Edelstahlgehäuse arbeitet ein Oberhitze-Gasgrill mit bis zu 800 Grad. Foto: DS Produkte
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Augen zu: Denken Sie bei Grillen zuallererst an Brutzelwurst und Fleisch? Damit stehen Sie sicher nicht alleine. Aber Hand aufs Herz: Geht's nicht auch mal anders? Zumindest die Billigst-Angebote im Supermarkt sollten einen nachdenklich stimmen. Ein Aspekt ist das Tierwohl, ein anderer die Umwelt. Zudem können Chemie im Tierfutter und Medikamente der Masttiere unsere Gesundheit belasten. Wer auf Fleisch nicht verzichten möchte, sollte daher bereit sein, ein paar Euro mehr für nachhaltige Fleischproduktion und artgerechte Tierhaltung auszugeben. Und schmecken Sie nicht auch einen Unterschied? Wenn Ihnen Bio-Fleisch zu teuer ist: Wie wär's mal mit Mais, Paprika, Auberginen, Champignons, grünem Spargel? Und ein Pizzastein kostet auch nicht die Welt ...
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Zange: Edelstahl ist stabil und haltbar, Griffe aus Kunststoff verhindern eine Übertragung der Hitze auf die Hand. Die Zange sollte so lang sein, dass Sie das Grillgut erreichen können, ohne sich der Glut zu sehr nähern zu müssen. Eine breite Kontaktfläche erlaubt das Greifen auch großer Fleischstücke. Grundsätzlich wichtig: Das Fleisch zum Wenden niemals mit einer Gabel anstechen – der Saft läuft aus, das Fleisch wird trocken.
Thermometer: Sie helfen bei großen Braten und Pulled Pork. Bei Digital- thermometern ist u. a. wichtig, ob sich – sofern gewünscht – die Daten per Bluetooth aufs Smartphone übertragen lassen. Wenn ja, achten Sie auch auf die Reichweite.
Eisenpfanne: Mit ihr lässt sich schon die erste Hitze auf dem Grillrost nutzen, um zum Beispiel langsam Gemüse zu garen. Wichtig: Die Eisenpfanne muss vor der ersten Benutzung ,,eingebrannt“ werden. Gut auswaschen, dann rohe Kartoffelscheiben mit etwas Salz und viel Öl anbraten, bis Kartoffeln und Pfanne schwarz geworden sind. Genauso wichtig: Nach Benutzung nur mit Wasser auswaschen und mit Küchenpapier trockentupfen – sonst entfernen Sie die schützende Schicht.
Räucherbox: Die Räucher- oder Smokerbox wird mit gewässerten Räucherholz-Chips befüllt und auf den Grill gestellt. So tropft kein Fett oder Fleischsaft in die Glut. Die Box ist aus Edelstahl oder Gusseisen. Bei den Edelstahlmodellen gibt es Versionen mit offenem und mit geschlossenem Boden. Letztere macht die Räucherbox durch die Möglichkeit zum Veredeln des Grillguts mit Flüssigkeiten und Gewürzen zur Aromabox. Perforierungen im Boden geben dem Rauch mehr Raum, da die Feuchtigkeit schneller entweichen kann.
Pizzastein: Er wird zunächst auf dem Grillrost bei geschlossenem Deckel 10 bis 15 Minuten vorgeheizt. Beim anschließenden Backen strahlt die Hitze durch den geschlossenen Deckel von oben auf die Pizza – und von unten wird der Teig durch den heißen Pizzastein schön kross.
Bürste: Zum Reinigen eines Edelstahlrosts eignet sich eine Edelstahlbürste am besten, für Emaille sollten Sie weichere Messingborsten wählen. Bei besonders hartnäckigen Verschmutzungen hilft ein Kratzer. Tipp: Reinigen Sie die Grillfläche, solange sie noch warm ist, zunächst mit einem Küchentuch. Fett und angebrannte Speisereste lassen sich dann leichter entfernen und die Bürste verklebt nicht so schnell.
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