Mit einer effizienten Anlage und dem richtigen Heizverhalten lassen sich enorme Energieeinsparungen erzielen.
Fotos: IWO, Foto Inhalt: iStock/AndreyPopov
Eines steht für Christian Stolte fest: „Bei einem Heizkessel, der älter als 15 Jahre ist, sollte ein Austausch erwogen werden“, so der Energiesparspezialist der Deutschen Energie-Agentur (dena). Den Grund liefert der Fachmann gleich mit: „Moderne Brennwertkessel verbrauchen bis zu 40 Prozent weniger Brennstoff.“
Weniger oder gar kein Öl oder Gas mehr für die Erzeugung von Heizungswärme und Warmwasser zu verbrauchen, schont nicht nur die Umwelt, es entlastet auch das Haushaltsbudget ganz erheblich. Denn auf Heizwärme und Warmwasser entfallen rund 85 Prozent des Energieverbrauchs eines Wohnhauses – mit entsprechenden Kosten. Vor dem Hintergrund eines erneuten Preisanstiegs für Heizöl und Gas, den viele Experten mittelfristig erwarten, ergibt sich aus einem Heizungstausch für die Zukunft sogar noch ein deutlich größeres Einsparpotenzial.
Energie im Eigenheim nachhaltiger zu nutzen, rechnet sich nicht nur, es ist im Zusammenhang mit der von der Bundesregierung ausgerufenen Energiewende auch Pflicht – und zwar für Neu- und Bestandsbauten.
Ab dem 1. Januar 2016 dürfen aufgrund der Energieeinsparverordnung 2014 (EnEV) keine Öl- oder Standardheizkessel üblicher Größe mehr betrieben werden, die älter als 30 Jahre sind. Sie müssen gegen moderne Anlagen ausgetauscht werden. Ausgenommen sind davon nur Brennwert- und Niedertemperaturkessel sowie Ein- und Zweifamilienhäuser, deren Eigentümer bereits seit mindestens Anfang 2002 in dem Haus wohnen. Wurde die Immobilie in der Zwischenzeit verkauft, muss der neue Eigentümer die Heizung innerhalb von zwei Jahren austauschen. Beim Verstoß gegen die Regeln drohen hohe Bußgelder.
Öl, Gas, Holz, Erdwärme, Abwärme, Sonne – welches neue Heizungssystem für die eigene Immobilie geeignet ist, hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören die baulichen Gegebenheiten vor Ort, der Heizbedarf und auch die persönlichen Vorlieben.
Entscheidend ist zudem, ob die Anlage in einem Neubau oder einer Bestandsimmobilie installiert wird. Sonden für die Erdwärmenutzung etwa lassen sich am besten bei einem Neubau im Garten einsetzen. Eine Standardlösung für alle Fälle gibt es nicht. Es gilt, den konkreten Bedarf genau zu prüfen – am besten mit einem Experten. Dafür empfiehlt sich beispielsweise ein Energieberater. Bei der Suche nach dem Fachmann ist die Sparda Immobilien GmbH, eine Tochtergesellschaft der Sparda-Bank, gern behilflich.
Zur ersten Orientierung über die wichtigsten Heizsysteme haben wir Ihnen eine Übersicht zusammengestellt. Klicken Sie sich einfach durch die Übersicht unten
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Nachhaltig modernisieren
Ob Altbausanierung, eine neue Solaranlage auf dem Dach oder ein ganzer Neubau nach modernen Energiestandards – als klimaneutrale Bank unterstützen wir Sie bei Ihren Vorhaben mit besonders günstigen Finanzierungen. Gut zu wissen: Unser Sparda Klimakredit kann mit den Förderprogrammen der staatlichen KfW-Bank kombiniert werden.
Moderne Ölheizung
Installation im Neubau
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Installation im Altbau
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Foto: Buderus
Moderne Gasheizung
Installation im Neubau
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Installation im Altbau
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Foto: Buderus
Holzheizung
Installation im Neubau
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Installation im Altbau
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Foto: Deutsches Pelletinstitut
Wärmepumpe
Installation im Neubau
Pro:
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Installation im Altbau
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Foto: Intelligent Heizen
Moderne Ölheizung
Moderne Gasheizung
Holzheizung
Wärmepumpe
Im besten Fall ist der Austausch der alten Heizung Bestandteil einer umfassenden energetischen Hausmodernisierung, bei der auch Energielecks gestopft werden. Denn auch sie können die Umwelt belasten und Eigenheimbesitzer teuer zu stehen kommen. Dazu zählen die Dämmung des Daches, der Einbau neuer Fenster und Außentüren sowie die Fassadendämmung. Auch hier gilt: Bevor man ans Werk geht, sollte ein Energieberater ermitteln, welche Maßnahmen wirklich sinnvoll sind.
Zwar machen sich Heizungstausch & Co. langfristig bezahlt. Doch dafür müssen sie kurzfristig finanziert werden. Ganz nach dem genossenschaftlichen Gedanken unterstützt die Sparda-Bank ihre Mitglieder hier mit zinsgünstigen Modernisierungsdarlehen. Zudem informieren wir Sie gern im Beratungsgespräch über die staatlichen Fördermöglichkeiten durch die KfW Bank, die IFB Hamburg und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Beim Förderkredit der KfW übernehmen wir gegebenenfalls auch gleich die Antragstellung. Vereinbaren Sie einfach einen Termin und heizen Sie schon in diesem Winter effizienter!
Weitere Systeme
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Solarthermie
Kollektoren sammeln über eine Trägerflüssigkeit die in den Sonnenstrahlen enthaltene Energie und geben diese über einen Wärmetauscher an die Flüssigkeit der Heizungsanlage und das Warmwasser ab. Solarthermie wird häufig zusätzlich unterstützend zu anderen Heiztechniken eingesetzt.
Mini-Blockheizkraftwerk (BHKW)
Speziell für Wohngebäude konzipierte kleine Anlagen für die sogenannte Kraft-Wärme-Kopplung. Mini-BHKW produzieren sowohl Wärme als auch Strom. Der nicht selbst verbrauchte Strom kann gegen Vergütung in das öffentliche Netz eingespeist werden.
Fernwärme
Zumeist in industriellen Anlagen anfallende Abwärme wird zu den Verbrauchern transportiert. Die Heizkosten sind etwas geringer als bei Gasheizungen.
Nicht überheizen: Nachts kann die Zimmertemperatur auf 16 Grad gesenkt werden. Im Allgemeinen gilt: Die Absenkung der Raumtemperatur spart pro Grad 6 Prozent Energie. Foto: iStock/Wavebreakmedia Ltd
Heizkörper entlüften: Luft im Heizsystem lässt die Anlage nicht effizient arbeiten und treibt den Energiebedarf unnötig in die Höhe. Foto: Fotolia/flashpics
Hydraulischer Abgleich: Ist die Anlage optimal eingestellt, kann dies jährlich bis zu 120 Euro Heizkosten sparen. Der dafür nötige hydraulische Abgleich muss von einem Fachmann durchgeführt werden. Auch veraltete Umwälzpumpen verschenken Geld. Foto: iStock/AlexRaths
Immer gut lüften: Fenster in Dauerkippstellung vermeiden, besser kurz und intensiv stoßlüften. Ersparnis: bis 125 Euro im Jahr. Foto: iStock/gpointstudio
Neue Thermostate einbauen: Programmierbare elektronische Thermostatventile können bis zu
15 Prozent Heizenergie sparen. Foto: iStock/totalpics
Dämmmatten anbringen: Matten an Außenwänden hinter den Heizkörpern sorgen dafür, dass Energie in den Raum abgestrahlt wird. Ersparnis: bis 100 Euro pro Heizperiode. Foto: www.selit.de6
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