Hochbeete machen optisch was her und sorgen für frische Ernte aus den heimischen Gärten.
Fotos: Fotolia (Patrizia Tilly), iStock (mtreasure)
Ein frischer Kopfsalat aus eigener Anpflanzung? Tomaten, Zucchini und Möhren auf dem Balkon ernten? Kein Problem – Hochbeete machen es möglich. Sie sind eine Zierde für jeden Garten, doch besonders schön kommen sie auf engem Raum zur Geltung. Das macht sie zu einem idealen Gestaltungselement in kleinen Gärten und sogar auf Balkonen. Und mehr als das: Sie bieten noch diverse weitere Vorteile.
Vorteil 1: Bequeme Arbeitshöhe
Hochbeete ermöglichen das Gärtnern in bequemer Arbeitshöhe von 80 bis 100 Zentimetern. Das ist schonend für den Rücken und erleichtert gerade älteren Semestern die Gartenarbeit. Zudem ist die zu bearbeitende Fläche überschaubar.
Vorteil 2: Einfacher Aufbau
Ob selbst entworfen oder als Bausatz gekauft: Ein Hochbeet lässt sich auch von Laien mit etwas handwerklichem Geschick anlegen (siehe Videos rechts). Beim Befüllen von Hochbeeten gilt, dass das Füllmaterial von unten nach oben immer feiner wird. Grober Astverschnitt und Reisig etwa befinden sich in Bodennähe, feiner Kompost und Blumenerde werden zum Schluss bis zum oberen Rand eingefüllt.
Tipp: Frühjahr und Herbst sind ideal für das Anlegen eines Hochbeets, da dann die meisten Gartenabfälle anfallen, die Sie für die Befüllung Ihres Hochbeets verwerten können.
Vorteil 3: Hohe Erträge
Aufgrund des besonderen Aufbaus entsteht zusätzliche Bodenwärme. Zudem erhalten Pflanzen aufgrund der Höhe mehr Licht als in einem konventionellen Beet. Beides macht Hochbeete zum idealen Standort für wärmeliebende Pflanzen wie Tomaten und Paprika. Richtig angelegt, können Hochbeete die Gartensaison daher deutlich verlängern und ermöglichen beim Anbau von Obst oder Gemüse zwei- bis dreimal höhere Erträge.
Tipp: Um besonders gute Erträge zu erzielen, empfiehlt es sich, im Herbst Gründünger wie zum Beispiel Phacelia oder Gelbsenf zu pflanzen. Sie versorgen die Erde mit Nährstoffen.
Vorteil 4: Weniger Schädlinge
Schädlinge wie zum Beispiel Schnecken erreichen die Pflanzen aufgrund der Höhe in der Regel gar nicht erst. Zusätzlichen Schutz bietet ein umlaufendes Stahlblech, das auf halber Höhe und nach unten abgebogen angebracht wird. Wird der Boden vor dem Aufbau des Hochbeets mit engmaschigem Drahtgeflecht ausgelegt, bleiben auch Wühlmäuse und Maulwürfe draußen.
Vorteil 5: Vielfältige Möglichkeiten
Hochbeete ermöglichen jede Menge Bepflanzungsmöglichkeiten, beispielsweise den Einsatz rankender Pflanzen wie der Kapuzinerkresse. Zudem können sie genutzt werden, um bestimmte Gartenbereiche voneinander abzugrenzen oder Höhenunterschiede zu überbrücken. Für gestalterische Akzente sorgen auch die Außenwände mit ihrer unterschiedlichen Optik. Den Möglichkeiten der Formgebung sind ebenfalls keine Grenzen gesetzt. Und: Ob Gartenerde, Rasen oder Balkonboden – der Untergrund spielt für das Anlegen eines Hochbeets keine Rolle.
Tipp: Informieren Sie sich vor der Aussaat, welche Pflanzen zueinanderpassen. Manche vertragen die unmittelbare Nachbarschaft bestimmter Pflanzen nicht gut, umgekehrt ergänzen sich einige hervorragend und können sogar helfen, Schädlinge fernzuhalten. So hilft beispielsweise Basilikum, um Mehltau von Gurken und Zucchini fernzuhalten.
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Sorgfältig geplant, ermöglichen Hochbeete über Jahre Spaß am Gärtnern und reiche Erträge. So gilt es zunächst, die Abmessungen festzulegen – idealerweise nicht breiter als 1,20 bis 1,30 Meter und rundum gut zugänglich. So ist gewährleistet, dass alle Pflanzen bequem erreichbar sind. Bewährt hat sich das Anlegen von Hochbeeten in Nord-Süd-Ausrichtung, um das Sonnenlicht optimal auszunutzen. Da es aufgrund seiner Konstruktionsweise häufiger bewässert werden muss, sollte das Hochbeet zudem gut mit dem Gartenschlauch erreichbar sein und auf ebenem Untergrund errichtet werden. Damit die Holzeinfassung länger hält, ist das Auskleiden mit strapazierfähiger Folie ratsam. Wer diese Faktoren beherzigt, wird über die kommenden vier bis sechs Jahre viel Freude mit seinem Hochbeet haben – so lange dauert es in etwa, bis der Boden ausgetauscht werden sollte.
Egal, ob Sie ein fertiges Hochbeet kaufen oder es lieber selber bauen: Ein wenig handwerkliches Geschick müssen Sie in beiden Fällen mitbringen. Hochbeete bekommen Sie entweder als Aufbauset oder Sie müssen sich alle Materialien einzeln besorgen und montieren. Die wesentlichen Kostenunterschiede entstehen neben der Größe durch die verwendete Holzart und Qualität der eingesetzten Materialien. Kleinere Beete aus einfachem imprägniertem Holz gibt es bereits ab 50 Euro. Teure Hochbeete können dagegen schnell mehrere Hundert Euro kosten. Als Faustregel gilt: Für einen Meter hochwertiges Hochbeet können Sie mit Kosten von rund 100 Euro rechnen. Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist und aufwendig seinen Garten oder die alte Terrasse neu gestalten möchte, kann beispielsweise auf einen günstigen Modernisierungskredit zurückgreifen. Dem Traum vom großen Gartenvergnügen steht dann nichts mehr im Weg.
Ein klassisches Hochbeet aus Holz ist ein optischer Hingucker, braucht aber auch entsprechende Pflege. Foto: Garten Kochauf – Lieboch
Hochbeete aus Metall sind stabil und langlebig. Vorteil: Sie benötigen weniger Pflege, wodurch mehr Zeit fürs junge Gemüse bleibt. Foto: SIMONMETALL GmbH & Co.KG
Bei Hochbeeten ist das Bepflanzen und Gärtnern in einer komfortablen Höhe möglich. Das schont den Rücken. Foto: Dehner
Ein Hochbeet im Garten kann auch ein gestalterisches Element sein. Foto: Garten Kochauf – Lieboch
Das Metallhochbeet "Freising" ist schnell montiert und verbraucht wenig Platz. Foto: Dehner
Für die eigene Familie sollte es nur das Beste sein: Frisches Gemüse aus eigener Herstellung ist zu 100% biologisch und frei von Pestiziden. Hochbeete machen es möglich. Foto: Dehner
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Ein Hochbeet selber bauen? Mit dieser Video-anleitung gelingt das spielend leicht.
Eine professionelle Anleitung zum Montieren eines Hochbeets bietet auch der "Landwirt".
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