Wenn sich Nachwuchs ankündigt, ist die Freude groß. Und schnell setzt – insbesondere bei der werdenden Mutter – der Nestbautrieb ein. Doch Wohnen ist teuer, ganz besonders in Großstädten und dem Umland, eine größere Wohnung oder gar ein eigenes Haus meist nicht über Nacht gefunden oder realisierbar. Das Gute: Auch in der Wohnung, die gerade noch groß genug für zwei war, lässt sich kurzfristig behaglicher Raum für den neuen kleinen Mitbewohner schaffen.
Spätestens wenn der Nachwuchs da ist, gilt es die Wohnung an das neue Familienmitglied anzupassen.
Fotos: iStock/boggy22
Die Euphorie über den positiven Schwangerschaftstest wird bei vielen werdenden Eltern schnell von den ersten planenden Gedanken abgelöst: Haben wir überhaupt genug Platz für ein Baby? Müssen wir umbauen? Oder sollten wir besser gleich umziehen? Welche Kosten kommen mit der Babyausstattung auf uns zu?
Glücklicherweise dauert es ein paar Jahre bis das Kind ein Bedürfnis nach einem Kinderzimmertraum à la Hochglanzkatalog entwickelt. Am Anfang ist ein Baby mit sehr wenig Raum zufrieden, da geht es vor allem um die praktikabelsten Lösungen für Mama und Papa – und dabei lässt sich mit kleinen Tricks, ein bisschen Umstrukturieren und einer sorgfältigen Auswahl funktionaler Neuanschaffungen aus einer Pärchenwohnung ein gemütliches Heim für die ganze Familie basteln.
Wenn das Baby kommt, braucht man ein Kinderzimmer – das steht für viele fest. Aber: Das Baby braucht das erstmal eigentlich nicht. Babys möchten in der Regel vor allem eins: ganz nah bei Mama oder Papa sein, rund um die Uhr. Die Vorstellung von einem niedlichen Kinderzimmer haben oft vor allem die Eltern, ganz besonders wenn der mütterliche Nestbautrieb zuschlägt.
Neben einem altersgerechten, sicheren Autokindersitz und einem bedarfsgerechten Kinderwagen, der Grundausstattung an Kleidung und vielleicht noch einem Tragetuch, sollten werdende Eltern vor allem die folgenden Dinge einrichten:
Der Wickelplatz
Eins können wohl alle Eltern bestätigen: In den ersten Wochen und Monaten verbringen Mama und Papa viel Zeit mit Wickeln. Ein funktionaler, gemütlicher Wickelplatz erleichtert allen Beteiligten das Leben und senkt das Stresslevel. Eine schöne Wickelkommode mit Wickelaufsatz, weicher Wickelunterlage und Stauraum für Windeln, Waschlappen und Kleidung ist empfehlenswert und komfortabel. Eine Wärmelampe und ein buntes Mobilé machen die Sache auch für das Baby rund. Bei vielen Modellen lässt sich der Wickelaufsatz später einfach abnehmen, so dass die Kommode langfristig einsetzbar ist. Auch andersrum funktioniert es: Für eine vorhandene Kommode lässt sich ein Wickelaufsatz entweder dazukaufen oder selber bauen. Wer keinen Platz für einen dauerhaften Wickeltisch hat oder schaffen möchte, kann einen Wickelaufsatz für die Waschmaschine nutzen. Vorteil: Gerade in älteren Wohnungen ist das Bad oft der wärmste Raum. Ganz platzsparend sind ausklappbare Wickeltische. Und wer nichts davon realisiert bekommt: Auch auf einer weichen Decke auf dem Fußboden oder dem elterlichen Bett lässt es sich wickeln – allerdings schnell zu Lasten von Mamas und Papas Rücken.
Unser Tipp: Ein Gerüche einschließender Windeleimer ist eine gute Investition.
Der Schlafplatz
Am empfehlenswertesten für ein Baby ist ein Schlafplatz nah bei den Eltern, aber in einem eigenen Bett. Das eigene Kinderbett im eigenen Kinderzimmer kommt – selbst wenn es noch so schön hergerichtet ist – erfahrungsgemäß zumeist erst nach Wochen oder Monaten wirklich zum Einsatz. Für den Anfang bietet es sich an, das Babybett ins Schlafzimmer zu stellen. Es gibt Beistellbettchen, die sich nachts ins Elternbett einhängen lassen und tagsüber mit wenigen Handgriffen zum Stubenwagen werden und auf Rollen in der ganzen Wohnung einsetzbar sind. Oder umgekehrt: In einem Stubenwagen fühlen sich Babys auch nachts wohl.
Wichtig: Auf eine babygerechte, gut belüftete Matratze achten, keine Kissen, Stofftiere oder andere Dinge hineinlegen, die sich das Baby über das Gesicht ziehen könnte und auf eine geeignete Raumtemperatur und regelmäßiges Lüften achten – Babys Schlafplatz aber nicht im Durchzug positionieren!
Der Badeplatz
Ob Badeeimer, Babybadewanne oder aufblasbarer Einsatz für die Duschwanne – die meisten Babys lieben es, gebadet zu werden. Auch ein großes Waschbecken kann als Babybadeplatz ausreichen. Gemeinsames Baden mit dem Baby in der Badewanne ist eine Alternative. Gemeinsames duschen ist zu Beginn eine sehr rutschige Angelegenheit und nicht ganz ungefährlich. Bewährt haben sich für etwas ältere Babys außerdem Anti-Rutschmatten für die Badewanne.
Der Fütterplatz
Egal ob gestillt oder mit dem Fläschchen (zu-) gefüttert wird: Ein für Mama gemütlicher Platz mit Stillkissen und gedämpftem Licht sorgt für geborgene Momente. Als Still- oder Fütterplatz sollte zunächst eine ruhige Ecke in einem Raum eingerichtet werden, der auch tagsüber als Rückzugsort funktioniert. Ein spezieller Stillsessel ist bequem, aber entbehrlich. Eine Sofaecke oder ein bequemer Stuhl/Sessel mit Armlehnen tut’s auch.
Wird das Kind größer, braucht es auf kurz oder lang einen Hochstuhl. Viele lassen sich im Laufe der Zeit an die wachsende Körpergröße des Kindes anpassen. Gibt es schon ältere Geschwister und findet regelmäßig ein gemeinsames Essen am Esstisch statt, kann sich schon früh ein Stuhl mit dazu passender Babyschale lohnen, damit die ganze Familie zusammen sein und das Baby besser sehen und teilnehmen kann.
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Kuschelige Kennenlernzeit: Babys sind am liebsten nah bei den Eltern.
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Hat das Baby schon eine große Schwester oder einen großen Bruder, können kleine Tricks helfen, aus einem Kinderzimmer einen Wohlfühlraum für beide zu machen, sobald das kleinere Kind dem Elternschlafzimmer entwächst.
Möbel und Kinderkleidung lassen sich prima gebraucht kaufen. Gerade bei Kleidung sind die Schadstoffwerte bei bereits häufig gewaschenen Sachen oft geringer. Spielzeug wie Lego und Co. wird in der Wasch- oder Spülmaschine oder mit einem Eimer Spüli-Wasser wie neu. Das ist nicht nur günstiger, sondern schont auch noch die Umwelt. Der eigene Freundeskreis, Flohmärkte, regionale Kleinanzeigen im Internet oder der Lokalzeitung, das Schwarze Brett im Supermarkt oder Secondhand-Shops sind gute Anlaufpunkte.
Eltern-Tipp:
Wird das Baby älter, wird es mobiler. Viele Kinder sind erfinderisch: Schon lange bevor sie krabbeln oder gar laufen können, bewegen sie sich robbend und drehend durch die Wohnung. Sobald das Baby anfängt, sich alleine fortzubewegen, gilt es, das Zuhause kindersicher zu machen. Ein einfacher Trick hilft: Gehen Sie auf die Knie und krabbeln Sie auf allen Vieren durch die Zimmer. Woran könnte sich das Kind stoßen, an welche gefährlichen Gegenstände kommt es heran? Achten Sie zum Beispiel auf folgende Dinge:
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Wenn das Kind älter wird, entwächst es irgendwann dem elterlichen Schlafzimmer. Auf kurz oder lang empfiehlt sich ein eigenes Kinderzimmer. Teilen sich Geschwister ein Kinderzimmer, wächst mit der Zeit möglicherweise ebenso der Wunsch nach mehr Platz und einem eigenen Rückzugsort. Bei Mietwohnungen ist zu beachten: Das Einziehen einer neuen Wand gilt als bauliche Veränderung und muss mit dem Vermieter abgestimmt werden. Auch vor dem Hintergrund stetig steigender Mietpreise, ganz besonders in den Städten und dem aktuell niedrigen Zinsniveau, macht der Erwerb eines Eigenheims eine Menge Sinn – ganz besonders auch in Sachen Altersvorsorge. Auch wenn das richtige Objekt noch nicht gefunden ist, lohnt sich eine Beratung beim Experten. Wie viel Immobilie man sich leisten kann, welche Finanzierungskonzepte es gibt, ob und wie viel Eigenkapital vorhanden sein sollte und Tipps für die Suche nach dem neuen Zuhause können dabei erörtert werden.
Wer schon ein Eigenheim hat, denkt möglicherweise über einen Um-, Aus- oder Anbau nach. Auch dafür gibt es günstige, individuelle Finanzierungsmöglichkeiten, die in einem persönlichen Beratungsgespräch herausgearbeitet werden können.
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